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Den eigenen Backofen richtig einheizen – Mit Ober-/Unterhitze oder doch Umluft?

26.02.2022 | Ratgeber | 0 Kommentare

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Geschätzte Lesedauer: 4 Minuten

Die heute verbreiteten Backofenmodelle haben mindestens zwei Betriebsmodi. Sie verfügen über Ober- und Unterhitze, ebenso wie über Umluft. Aber welche Einstellung wird für welche Aktion verwendet?

Die Frage: Umluft oder Ober-/Unterhitze?

Es gibt Menschen, die schwören auf das Backen mit Ober- und Unterhitze, wiederum andere verwenden lediglich die Umluft-Funktion. Schaust du im Internet nach, so wirst du schnell feststellen, dass es unter Hobbyköchen fast zu einer Art Glaubenskrieg gekommen ist, wenn es um die Frage der richtigen Wärmezufuhr geht.

Aber: Letztlich kannst du das volle Potential deines Gerätes nur ausschöpfen, wenn du sowohl die Einstellung der Ober- und Unterhitze als auch der Umluft verwendest. Das ist allein davon abhängig, welche Speisen zubereitet werden sollen. Die Garmethode sollte entsprechend dieser Speisen ausgewählt werden.


Die Wärmezufuhr von oben und von unten

Verwendest du den Modus Ober- und Unterhitze, so wird die Hitze im Innern des Ofens durch die Heizstäbe bzw. Heizspiralen erzeugt. Wie die Bezeichnung vermuten lässt, befinden sich diese im oberen Bereich und im unteren Bereich des Ofens. Je nachdem, welches Modell eines Backofens du besitzt, sind diese Stäbe an der Oberseite verkleidet oder aber auch freiliegend. Der Boden ist stets verkleidet, denn dadurch wird die Reinigung des Backofens wesentlich erleichtert.

Das gleichmäßige Beheizen des Ofens

Verwendest du den Modus Umluft, so kommen neben den bereits bezeichneten Heizquellen auch ein Ventilator zum Einsatz. Dieser befindet sich an der Rückwand des Backofens. Mit seiner Hilfe wird die durch die Heizelemente aufgeheizte Luft im gesamten Innenraum des Backofens verteilt.

Auf unterschiedlichen Ebenen backen

Durch die Umluft-Einstellung ergibt sich vor allem folgender Vorteil: Insbesondere wenn du mehrere Ebenen des Ofens beispielsweise zum gleichzeitigen Backen mehrerer Tortenböden verwendest, gelangt die Hitze zu allen Böden, die sich zu der Zeit im Backofen befinden. Und das gleichmäßig gut.

Bei der Nutzung der Ober- und Unterhitze hingegen wird die Wärme lediglich den oberen und den unteren Bereich besonders erhitzen, eine Verteilung erfolgt nicht gleichmäßig. Durch die Umluft-Einstellung verhinderst du ungleichmäßiges Backen bzw. Garen bei der Verwendung mehrerer Ebenen im Ofen.

Die geringere Temperaturzufuhr bei Umluft

Hinzu kommt ein weiterer Vorteil der Umluft-Einstellung: der geringere Energieverbrauch, denn es wird eine geringere Wärmezufuhr für die Garung der Speisen benötigt. Nicht selten liegt dies bei 20 bis 30 Grad Celsius Unterschied.

Doch neben den bezeichneten Vorteilen gibt es einen nicht von der Hand zu weisenden Nachteil:

Die sich bewegende Heißluft führt auch dazu, dass die im Ofen befindlichen Speisen sehr schnell austrocknen, da es zu einem Entzug der Feuchtigkeit kommt. Mit der Folge, dass die Böden des angestrebten Kuchens durchaus recht trocken werden können.

Das getrennte Einschalten von Ober- und Unterhitze

Möchtest du Kekse oder Brötchen backen, so ist der Austrocknungseffekt mit Sicherheit gewünscht. In einem solchen Fall liegst du mit der Umluft-Funktion richtig.

Soll hingegen eine Pizza gegart werden, wäre eine Kombination aus Umluft und Unterhitze ideal. Voraussetzung für eine solche Einstellung ist natürlich, dass dein Backofen über die Möglichkeit verfügt, die Ober- und Unterhitze getrennt voneinander zu verwenden und gleichzeitig die Zuschaltung des Ventilators ermöglicht. Nicht bei jedem Modell ist diese Möglichkeit jedoch gegeben.

Backofen mit Grill-Funktion

Heute ebenso beliebt ist ein Backofen mit integrierter Grill-Funktion. Bei dieser Funktion wird eine unverdeckte Heizspirale als Hitzequelle verwendet, die sich im oberen Bereichs des Ofens befindet. Sie strahlt mit hoher Temperatur auf das Gargut und bräunt dieses. Bei einigen Modellen kann auch hier die Umluft-Einstellung dazu geschaltet werden. Auf diese Weise wird beispielsweise Fleisch schneller gar.

Fazit

Bei der Einstellung von Umluft bzw. Ober- und Unterhitze handelt es sich um die wichtigsten Einstellungen an Ihrem Backofen.

Der Unterschied dieser beiden Varianten liegt in der Art, wie der Ofen beheizt wird. Bei der Verwendung der Ober- und Unterhitze kommen Heizspiralen an der Decke und am Boden des Ofens zum Einsatz, während bei Umluft ein Ventilator genutzt wird. Bei den meisten Backrezepten wirst du die Ober- und Unterhitze auf der mittleren Schiene deines Ofens verwenden (sollen bzw. wollen).

Allerdings kann das Backen mit Hilfe der Umluft-Einstellung auch einige Vorteile mit sich bringen: darunter die gleichmäßige Verteilung der Wärme innerhalb des Ofens. Aber: Die Umluft entzieht dem Gargut Feuchtigkeit, es wird also trockener. Bei einigen Gerichten ist dies gewollt, bei anderen wiederum nicht. Überlege dir zuvor, welchen Effekt du erzielen möchtest.

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Laura

Laura

Laura Stein ist Ernährungscoach und überzeugte Low-Carb-Eaterin. In ihren Artikeln gibt sie ihren Erfahrungsschatz aus jahrelanger Tätigkeit als Ernährungscoach weiter, welcher sich auf eine gesunde Ernährung, dem gesunden Abnehmen mit Low-Carb, sowie der Steigerung der Lebensqualität bezieht.

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